In der Stadt Winterthur soll Wohnen für alle möglich sein.
Die Gemeinschaft der Stadt Winterthur muss sich deshalb zum Ziel setzen, in Bezug auf Lage und energetischer Ausstattung qualitativ hochwertigen und für Normalverdienende bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum zu erhalten und zu schaffen.
Wie und wo wir uns leisten können zu wohnen, bestimmt im Kern über die Möglichkeit, unser Leben frei zu gestalten. Deshalb sind Lebensräume mit zahlbaren Wohn- und Gewerberäumen schützenswerte Güter.
Die Wohnkosten sind der mit Abstand grösste Posten im Haushaltbudget und volkswirtschaftlich der bedeutendste Anteil an den Haushalts- und Investitionsausgaben.
Die in Winterthur unaufhörlich steigenden Miet- und Immobilienpreise sind Gift für die Wirtschaft und fehlen dem Konsum und damit dem Gewerbe.
Die Mietpreise bestimmen ebenso über die Zusammensetzung der Bevölkerung in den Quartieren. Eine gute Durchmischung ist jedoch unabdingbare Voraussetzung für ein funktionierendes und lebenswertes Gemeinwesen.
Menschen, die jahrelang mit ihren Steuern und ihrem Engagement unserer Stadt Sorge getragen haben und zur hohen Lebensqualität beigetragen haben, werden aus ihren Quartieren verdrängt. Das ist inakzeptabel.
Deshalb muss Winterthur die enorm hohe Nachfrage nach gemeinnützigen und zahlbaren Wohnungen mit einer Ausweitung des Angebots begegnen.
Mehr gemeinnützige Wohnungen sind nicht nur für die Bewohnenden ein Gewinn. Für Winterthur, die Steuerzahlenden, ist der Kauf von Boden und Immobilien ein lukratives Geschäft. Die hohen Boden- und Immobilienwertsteigerungen bleiben im Volksvermögen und Mieterträge und Baurechtszinsen generieren laufende Einnahmen.